Gedanken zur Jahreslosung 2020

Jahreslosungen 2020 - 2013

  • Gedanken zur Jahreslosung 2020

    »Ich glaube; hilf meinem Unglauben!« Markus 9,24
    Im Bibelkontext der SLT, HFA, NGÜ, GNB und NLB lesen…

    Der Vater eines schwerkranken Jungen steht vor Jesus. Die Jünger konnten seinem Sohn nicht helfen. Jesus sagt zu ihm: „Ich kann ihm helfen, wenn du glauben kannst“.

    „Ich glaube, hilf meinem Unglauben!“ Da möchte man dem Vater sagen: „Was denn jetzt, glaubst du oder glaubst du nicht?“ Denn darauf kommt es doch jetzt an.

    Vieleicht kennen Sie das auch, dass Sie Menschen kennen, die an Jesus glauben, und Sie hätten auch gerne etwas von diesem Vertrauen, dieser Hoffnung. Aber andererseits ist da so viel, dass Sie nicht einfach glauben können. Möglicherweise glauben Sie an ein höheres Wesen, aber es fällt Ihnen schwer an einen Gott zu glauben, der alles geschaffen hat. Oder Sie können einfach nicht verstehen, dass es so viel Leid in dieser Welt gibt. Mancher sieht auch Christen, die sich so gar nicht christlich verhalten, außerdem sind da doch die vielen Gräueltaten, die im Namen der Kirche geschehen sind. Es gibt so viel, was Ihren Glauben hindern kann.

    Hier geht es aber nicht um Menschen, auch nicht um die Nachfolger Jesu, die nicht helfen können. Der Sohn Gottes selbst steht da vor dem Vater und fordert ihn auf zu glauben. So erwartet Jesus auch von Ihnen den Glauben. Er kann und will helfen, er vergibt Sünden, schafft neues Leben und gibt damit Hoffnung, auch über den Tod hinaus. Ja, das Glauben fällt manchmal schwer, und dann dürfen Sie sagen: „Jesus, ich möchte dir glauben, bitte begegne mir, lass mich auf irgendeine Weise erkennen, das ich dir vertrauen kann, trotz meiner Zweifel. Er wird darauf antworten. Da, wo wir glauben wollen, schafft er in uns diesen Glauben.

    Psalm 38,16: Aber ich harre, HERR, auf dich; du, Herr, mein Gott, wirst antworten.

    Möglicherweise sind Sie ein Christ, ein Mensch, der mit Jesus Christus lebt. Auch da gibt es Situationen, in denen Glaube wankt. Da ist eine schwere Krankheit in der Familie, da droht der Verlust des Arbeitsplatzes, Beziehungen zerbrechen, der Partner oder vielleicht auch ein Kind stirbt. Dann wird der Glaube schwer. Da klopfen Zweifel und Unglaube an die Tür. Auch in dieser Situation dürfen Sie zu Jesus kommen und ihn bitten, Ihrem Unglauben zu helfen.

    Ich finde es unendlich tröstlich, dass Jesus Christus sich selbst da, wo uns der Glaube schwer oder sogar unmöglich scheint nicht abwendet. Er hilft dem Unglauben und offenbart sich jedem, der ihn ernstlich sucht.

    Sieh nicht an, was du selber bist 
in deiner Schuld und Schwäche.
 Sieh den an, der gekommen ist,
damit er für dich spreche.
 Sieh an, was dir heut widerfährt,
 heut, da dein Heiland eingekehrt,
 dich wieder heimzubringen
auf adlerstarken Schwingen.

    Sieh nicht, wie arm du Sünder bist,
 der du dich selbst beraubtest.
 Sieh auf den Helfer Jesus Christ!
 Und wenn du ihm nur glaubtest,
 dass nichts als sein Erbarmen frommt
 und dass er dich zu retten kommt,
 darfst du der Schuld vergessen, 
sei sie auch unermessen.

    Glaubst du auch nicht, bleibt er doch treu,
 Er hält, was er verkündet.
 Er wird Geschöpf – und schafft dich neu,
 den er in Unheil findet.
 Weil er sich nicht verleugnen kann,
 sieh ihn, nicht deine Schuld mehr an.
 Er hat sich selbst gebunden.
 Er sucht: du wirst gefunden!

    Sieh nicht mehr an, was du auch seist.
 Du bist dir schon entnommen.
 Nichts fehlt dir jetzt, als dass du weißt:
 Gott selber ist gekommen!
 Und er heißt Wunderbar, Rat, Kraft,
 ein Fürst, der ewigen Frieden schafft.
 Dem Anblick deiner Sünden
 will er dich selbst entwinden.

    (Jochen Klepper)

  • Gedanken zur Jahreslosung 2019

    »Suche Frieden und jage ihm nach!« Psalm 34,15
    Im Bibelkontext der SLT, HFA, NGÜ, GNB und NLB lesen…

    Weltweit gehört der Frieden zu den Wünschen, die Menschen am Meisten äußern. Wieviel unermessliches Leid haben Kriege schon über diese Welt gebracht. Millionen Tote und Verwundete, Heimatlose, Vertriebene und Flüchtlinge füllen die Geschichtsbücher dieser Erde. Wenn wir aktuell hören, dass 80 % der Bevölkerung im Jemen vom Tod als direkte oder indirekte Folge des dort tobenden Krieges bedroht sind, ist es nur das deutlichste Beispiel für die Situation in unserer Zeit, für das Jahr 2019.

    Neben dem fehlenden Weltfrieden leiden zahlreiche Menschen aber auch an Streit und Unfrieden in Familien, im sozialen Umfeld der Städte und Gemeinden und am Arbeitsplatz. Wo Menschen zusammengestellt sind, wünschen sie sich ein friedliches Miteinander, aber viel zu oft ist dieser Friede bedroht.

    Die Jahreslosung fordert uns heraus: Friede ist nicht einfach da, Friede ist nicht selbstverständlich und kann nie vorausgesetzt werden. Es scheitert immer an uns selbst, an uns Menschen. Wir sind neidisch auf andere, sind missgünstig und selbstsüchtig, wobei unser Egoismus natürlich behauptet, dass die Anderen Schuld sind.

    Im Psalmwort wird uns gesagt, dass Friede unsere Aktivität braucht. Auch im Neuen Testament wird dieses Wort aufgegriffen (2. Timotheus 2,22 und 1. Petrus 3,11). Nachjagen erfordern meinen Einsatz, und zwar mit voller Kraft und Intensität. Nachjagen geht nicht mal so nebenbei, hier sind wir ganz gefordert. Frieden kostet einen Preis. Ohne den Verzicht auf das Durchsetzen der eigenen Interessen, ohne das Ablegen des Egoismus und des Neides, ohne die Öffnung hin zum Nächsten, zu allen anderen Menschen, ohne das Streben, die Interessen des Anderen mindestens genauso zu berücksichtigen wie meine eigenen wird es keinen Frieden geben. Frieden braucht Einsatzbereitschaft und den Mut, die ersten Schritte zu gehen. Wer Frieden will, darf nicht darauf warten, dass der Andere sich bewegt, sondern muss sich mutig der Gefahr stellen, abgelehnt zu werden.

    Genau diesen Weg hat Jesus Christus beschritten. Er hat Frieden gemacht durch das Blut seines Kreuzes (Kolosser 1,20). Wir sind aus Glauben gerechtfertigt und haben Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus (Römer 5,1). Der Weg zum Frieden war nur durch völlige Selbstaufgabe möglich. Jesus hat alles getan, wir haben nichts getan. Er liebte uns schon, als wir noch seine Feinde waren. Er hielt es aus, als wir gerufen haben: „Hinweg, hinweg, kreuzige ihn“. Er hat sein Leben gegeben, sein Blut vergossen, das uns nun von aller Sünde reinigt und es uns ermöglich, Frieden mit Gott zu haben.

    Wer nun das Angebot, im Frieden mit Gott durch Jesus zu leben, angenommen hat, ist herausgefordert, in diesem Frieden auch mit seinen Mitmenschen zu leben. Dies gilt für mein persönliches Umfeld mit allen sozialen Kontakten, aber auch für mein Verhalten in Gesellschaft und Staat. Das Beispiel Jesu zeigt uns, dass es hier keine Ausnahmen gibt. Jeder Einzelne ist dafür verantwortlich, soweit es an ihm liegt, mit allen Menschen im Frieden zu leben. Wir dürfen uns neu vornehmen, bewusst und aktiv den Frieden zu suchen, ja ihm nachzujagen. Das können wir in Dankbarkeit gegen unseren Gott, der uns den Frieden ins Herz gibt und uns durch seine Liebe zu Friedensstiftern macht.

    Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,

    dass ich liebe, wo man hasst;

    dass ich verzeihe, wo man beleidigt;

    dass ich verbinde, wo Streit ist;

    dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;

    dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;

    dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;

    dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;

    dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.

    Herr, lass mich trachten,

    nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
    
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;

    nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.

    Denn wer sich hingibt, der empfängt;

    wer sich selbst vergisst, der findet;

    wer verzeiht, dem wird verziehen;

    und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.

    (zugeschrieben Franz von Assisi)

  • Gedanken zur Jahreslosung 2018

    »Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.« Offenbarung 21,6
    Im Bibelkontext der SLT, HFA, NGÜ, GNB und NLB lesen…

    In dem Abschnitt, dem dieser Vers entnommen ist, sieht der Apostel Johannes die erlösten Kinder Gottes im Himmel, in der göttlichen Herrlichkeit. Hier wird Gott selbst denen, die an ihn glauben und aus dem Kummer dieser vergehenden Erde zu ihm in die neu geschaffene Welt kommen, alle Tränen von den Augen abwischen, denn niemals mehr wird es Grund zur Trauer geben. Und so gibt er selbst denen, die durstig kommen, das lebendige Wasser, denn niemand wird mehr Durst leiden. Dafür bezahlen musst du nicht und kannst du nicht, Gott selbst hat für dich bezahlt in seinem Sohn Jesus Christus.

    Ob deine Tränen abgewischt werden, ob dein Durst ewig gestillt wird, das entscheidest du selbst, solange du noch auf dieser Erde lebst, wo Menschen weinen und Durst leiden. Gottes Angebot steht, wer nimmt es an?

    Schon im Alten Testament finden wir das Angebot Gottes: »Wohlan, ihr Durstigen alle, kommt her zum Wasser; und die ihr kein Geld habt, kommt her, kauft und esst! Kommt her und kauft ohne Geld und umsonst Wein und Milch!« Jesaja 55,1 Aber schon damals nehmen die Menschen sein Angebot nicht an, sie suchten Erfüllung und Lebensglück auf Wegen, die von Gott wegführten. Sie lebten nach ihren eigenen gottlosen Vorstellungen und Lüsten. »Siehe, die Hand des HERRN ist nicht zu kurz zum Retten und sein Ohr nicht zu schwer zum Hören; sondern eure Missetaten trennen euch von eurem Gott, und eure Sünden verbergen sein Angesicht vor euch, dass er nicht hört!« Jesaja 59,1-2

    Gott ließ die Menschen nicht einfach laufen, er will ihnen das echte Leben geben und so sandte er seinen Sohn als Mensch auf diese Erde: Jesus Christus. Und der Mensch gewordene Gottessohn verkündigt hier selbst direkt den Menschen: »Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zu einer Quelle von Wasser werden, das bis ins ewige Leben quillt.« Johannes 4,13-14 »Aber am letzten, dem großen Tag des Festes stand Jesus auf, rief und sprach: Wenn jemand dürstet, der komme zu mir und trinke!« Johannes 7,37 Wieder schlagen die meisten Menschen sein Angebot aus. Sie wollen ihr Leben selbstbestimmt führen, sie wollen das Angebot Gottes nicht. Sie hassen Jesus, klagen ihn an und sorgen dafür, dass er gekreuzigt wird.

    Jesus nimmt das alles auf sich, er wehrt sich nicht, er, der das ewige Wasser des Lebens geben will, hängt dort am Kreuz und ruft: »Mich dürstet« Johannes 19,28 Er nimmt dort deine und meine Sünde, unsere Auflehnung gegen Gott, unsere ganze Schuld auf sich, macht sie zu seiner und trägt die Strafe. Am dritten Tag steht er auf von den Toten und lädt jetzt wieder ein. Nur wenige hören auf ihn, glauben und nehmen ihn an. Diese tragen sein Angebot weiter in die Welt, bis heute. Wir können zu ihm kommen, unsere Schuld bekennen und Vergebung erfahren. Wer das erlebt, erfährt auch was es heißt, aus der Quelle lebendigen Wassers zu trinken. Gibt es auch manchmal Durststrecken, das Wasser quillt ins ewige Leben, dahin wo jeder Durst endgültig gestillt wird.

    Mit den fast letzten Sätzen der Bibel wird das Angebot Gottes noch einmal in die Welt gerufen: »Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen da dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst!« Offenbarung 22,17

    Wer will dieses Angebot der Liebe Gottes ausschlagen?

  • Gedanken zur Jahreslosung 2017

    »Gott spricht: Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.« Hesekiel 36,26
    Im Bibelkontext der SLT, HFA, NGÜ, GNB und NLB lesen…

    Im Jahr 2015 machte die Kosmetikbranche in Deutschland einen Umsatz von mehr als 2 Mrd. Euro. Schönheit zählt. In gutes Aussehen investieren wir eine ganze Menge. Aber dabei verändern wir nur unsere Fassade. Hinter der sonnengebräunten Haut und in dem im Fitnessstudio und immer häufiger unter dem Skalpell des Chirurgen geformten Körper bleibt alles beim Alten.

    Wenn Gott uns hier ein neues Herz und einen neuen Geist anbietet, sollten wir dringend einmal von den Äußerlichkeiten wegsehen und uns um das Zentrum unserer Person kümmern.

    Dazu sagt Gott: »Das Denken des menschlichen Herzes ist böse von seiner Jugend an.« (1. Mose 8,21)

    Das harte, gottlose Herz kann kein Mensch auch nicht für alles Geld der Welt verändern. Was wir tun verändert lediglich die Fassade. Wir Menschen neigen dazu, Fassaden aufzubauen, und halten uns dann für rechtschaffen und gut. Wir leben so, dass wir möglichst keinem anderen schaden, wir versuchen, soweit es geht, die Gesetze zu befolgen oder spenden regelmäßig für Menschen in Not. Wenn das nicht reichen sollte, gehen wir auch mal in die Kirche. So bauen wir, jeder auf seine Weise eine mehr oder weniger schöne Fassade auf; aber das harte, verlorene Herz und der gottlose Geist bleiben unverändert.

    Wir benötigen eine Kernsanierung und haben nicht die Mittel dafür. Die Sünde trennt uns von Gott und diese Sünde ist, dass wir nicht an ihn glauben. (Johannes 16,9)

    Gott macht dir dieses großartige Angebot: ein neues Herz, einen neuen Geist, geschenkt!
    »Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euer Inneres legen; ich will das steinerne Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; ja, ich will meinen Geist in euer Inneres legen und werde bewirken, dass ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Rechtsbestimmungen befolgt und tut.« (Hesekiel 36, 26-27)

    Weil Jesus deine Sünde auf sich genommen und die Trennung von Gott durch seinen Tod am Kreuz überwunden hat, kann er dir ein neues Herz, einen neuen Geist, ein neues Leben geben, denn er ist vom Tod auferstanden und bietet jedem, der an ihn glaubt, dieses neue Leben an.

    »Denn so hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.« (Johannes 3,16)

    Jetzt ist das Leben keine Fassade mehr, sondern von Gott her und zu Gott hin verändert und erneuert. Diese Erneuerung gibt dir ein sicheres Fundament und trägt ins ewige Leben.

  • Gedanken zur Jahreslosung 2016

    »Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.« Jesaja 66,13 (L)
    Im Bibelkontext der SLT, HFA, NGÜ, GNB und NLB lesen…

    Wie schön ist es, wenn ein Kind mit seinen Sorgen, Ängsten und Tränen zu seiner Mutter gehen und erleben kann, wie die Trauer im Trost abnimmt und schwindet. Es ist so wertvoll zu erfahren: Hier ist jemand, der mich bedingungslos liebt, der meine Trauer ernst nimmt und mich versteht. Jemand, der dafür sorgt, das ich getröstet werde, denn wer kann sich besser um meine Trauer kümmern als meine Mutter, die mich so gut kennt.

    »Wer sich viel sorgt, der wird auch viel geliebt, und wem viele Tränen zu trocknen sind, der erfährt die linde Hand Gottes vor anderen. Um sich von Gott trösten zu lassen wie einen eine Mutter tröstet, muss man eben ein Kind werden mit seiner Angst und Hilflosigkeit und seiner Furcht im Dunkeln. Und dieses Kind lebt auch im stärksten Manne. Wer es nie wagt „Abba, lieber Vater“ zu schreien, erfährt es nie, dass das Kind in ihm nach Erlösung ruft; und statt des königlichen Friedens der Gotteskinder bleibt er mit dem künstlichen Krampf seiner sogenannten Tapferkeit allein.« (Helmut Thielicke; Das Leben kann noch einmal beginnen)

    Es gibt Sorgen und Ängste, die kann man nicht selbst besiegen. Die Sorgen wegen Fehlentscheidungen meines Lebens, die Sorgen vor Verlusten, die Sorgen um meine Gesundheit, um meine Familie, um meine persönliche Zukunft und die meines Umfeldes. Die Angst vor der Ungewissheit meines weiteren Lebens und erst meines Sterbens. Was kommt dann? Hier helfen kein Mut und keine Ignoranz, hier helfen keine Selbstbetäubung und kein „wird schon werden“, hier hilft nur einer, der trösten kann, weil er die Zukunft kennt. Hier hilft nur Jesus Christus, der Mensch wurde und als Mensch seine Sorgen mit Geschrei und Tränen vor Gott gebracht hat und dann von Gott, seinem Vater getröstet wurde. Er kennt deine Sorgen, er hat sie nicht nur erlebt, er hat sie mit aller deiner Schuld ans Kreuz getragen.

    »Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.« Jesaja 53, 4-5

    Wenn du weißt, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes deine Sünden getragen und vergeben hat, dann ist Gott dein Vater. Dann gehörst du zu der Familie, die immer Trost finden kann. Manche Sorgen werden verschwinden, manche auch nicht, aber die kannst du dann immer Gott überlassen. Er kümmert sich darum.

    »Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes, der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden.« 2. Korinther 1,3-4

    Jesus hat wegen deinen Sorgen geweint! Deshalb kann er trösten, wie eine Mutter tröstet. Du kannst deine Sorgen, Ängste und Schmerzen so lange zu ihm bringen, bis der liebende Vater selbst in der Ewigkeit die letzten Tränen abwischt, die du je geweint haben wirst.

    »Er wird den Tod auf ewig verschlingen. Und GOTT, der Herr, wird die Tränen abwischen von allen Angesichtern und die Schmach seines Volkes hinweg nehmen von der ganzen Erde. Ja, der HERR hat es gesprochen.« Jesaja 25,8

  • Gedanken zur Jahreslosung 2015

    »Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.« Römer 15,7
    Im Bibelkontext der SLT, HFA, NGÜ, GNB und NLB lesen…

    Oft fällt es uns schwer, einander anzunehmen. Deshalb mahnt uns die Bibel. Manche Menschen lehnen wir ab, weil sie anders sind, anders denken oder handeln als wir. Wir stellen gerne die Bedingungen, die erfüllen muss, wer angenommen werden will. Die Jahreslosung gibt uns einen Maßstab, der allein gültig ist: Christus!

    Wie Christus euch angenommen hat: Bedingungslos: Er ruft die Mühseligen und Beladenen so zu kommen wie sie sind. (Matthäus 11,28: Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken.)
    Grenzenlos: Er ruft alle, ohne Ausnahme. (Johannes 6,37: Alles, was mir der Vater gibt, wird zu mir kommen; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.)
    Endgültig: Wer von Christus angenommen ist, der wird vom ihm gehalten, ohne Wenn und Aber (Johannes 10, 28: Ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie werden in Ewigkeit nicht verloren gehen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.)

    Römer 5, 8-10: Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Wie viel mehr nun werden wir, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt worden sind, durch ihn vor dem Zorn errettet werden! Denn wenn wir mit Gott versöhnt worden sind durch den Tod seines Sohnes, als wir noch Feinde waren, wie viel mehr werden wir als Versöhnte gerettet werden durch sein Leben!
    Christus hat uns angenommen, als wir noch seine Feinde waren. Er hat alles getan, nichts von uns erwartet, keine Bedingungen gestellt. Wenn wir diese Liebe kennen, können wir dann weniger tun?
    1. Johannes 4,21: Und dieses Gebot haben wir von ihm, dass, wer Gott liebt, auch seinen Bruder lieben soll.

    Können wir einander annehmen wie Christus? Niemals mit unseren menschlichen Möglichkeiten, aber immer, wenn wir in Gemeinschaft mit ihm leben. Dann gibt er uns seine Liebe, die wir an andere weitergeben können. Dann können wir keinen Menschen ablehnen, den er doch annehmen will. In der Beziehung zu Christus werden die Beziehungen zu den Mitmenschen geheilt, in Ehe und Familie, in der Gemeinde, im Freundeskreis und in der Nachbarschaft, überall, wo wir Menschen begegnen, die Jesus Christus genauso liebt wie dich und mich.

  • Gedanken zur Jahreslosung 2014

    »Gott nahe zu sein ist mein Glück.« Psalm 73,28
    Im Bibelkontext der SLT, HFA, NGÜ, GNB und NLB lesen…

    Eigentlich kommen wir ganz gut ohne Gott aus. Wir haben unser Leben im Griff und brauchen niemanden, der uns hinein redet. Es gibt Menschen, die wir gerne in unserer Nähe haben, mit denen wir Zeit verbringen und Gemeinsames erleben wollen. Brauchen wir dafür Gottes Nähe?

    Mancher sucht die Nähe Gottes in der Not. Wenn jemand schwer krank wird, vielleicht seine Arbeit oder einen geliebten Menschen verliert. Wenn Katastrophen über uns hereinbrechen, denen wir nichts entgegen setzten können; dann ruft mancher: „Gott, wo warst du, warum hilfst du nicht?“

    In der Luther-Bibel lautet Psalm 73,28: Aber das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte, und meine Zuversicht setze auf Gott, den HERRN, dass ich verkündige all dein Tun. Das ist mein Glück: Ich muss Gott nicht in der Ferne suchen, ich muss mich nur zu ihm halten! Er ist da. Seit er als Mensch auf diese Erde kam und unsere Nähe suchte, gilt sein Angebot: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. (Matthäus 11,28)

    Durch Jesus Christus gibt es die Möglichkeit für mich sündigen Menschen, in die Nähe des heiligen Gottes zu kommen, dem sonst kein Mensch nahen kann, weil alle von ihm abgefallen sind. Das stellvertretende Opfer Jesu am Kreuz auf Golgatha öffnet mir den Weg in die Gemeinschaft mit Gott.

    Es ist so leicht, Gott zu finden, denn er hat mich gefunden und ich kann mich in seiner Nähe aufhalten. Ich kann erleben, er meint es gut mit mir, ich kann ihm vertrauen, weiß mein Leben und meine Zukunft in seinen guten Händen.

    Oft suchen wir unser Glück in vergänglichen Dingen. Reichtum, Einfluss, Anerkennung, Erfolg und Karriere scheinen vielen Menschen Glück zu bringen und sind doch vergänglich, haben keinen Bestand, dass ich diesen Dingen vertrauen könnte. Beziehungen zu anderen Menschen zerbrechen, und selbst da, wo das Glück der Liebe und Nähe zu andern Menschen ungetrübt bleibt, endet es mit dem Tod und einer bleibt allein und unglücklich zurück.

    Gottes Nähe weist in die Ewigkeit. Hier erleben wir seine Nähe oft nicht als das große Glück. Das liegt aber immer an uns, weil wir uns nicht wirklich zu ihm halten. Eins können wir aber wissen: Wer seine Zuversicht auf Gott setzt und immer wieder seine Nähe sucht, der wird nicht enttäuscht. Der erlebt das Glück der Nähe Gottes und kann davon weitersagen. Hier auf der Erde ist das nicht vollkommen, aber in der Ewigkeit kann uns nichts mehr aus seiner Nähe bringen, dann leben wir im vollkommenen Glück. Beginne jetzt schon, diese Freude kennen zu lernen.

  • Gedanken zur Jahreslosung 2013

    »Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.« Hebräer 13,14
    Im Bibelkontext der SLT, HFA, NGÜ, GNB und NLB lesen…

    Wir haben hier keine bleibende Stadt: Unsere Städte und Häuser scheinen so sicher. Wir dürfen in einer Gegend wohnen, wo uns zurzeit kein Krieg bedroht, wir müssen kein Erdbeben und keinen Vulkanausbruch fürchten, Hochwasser kann uns nicht wesentlich treffen. Vielleicht kann ein Sturm überschaubare Schäden verursachen, dann sind wir aber gut versichert. Trotzdem bekennen wir: Wir haben hier keine bleibende Stadt. Immer wieder stellt uns die Bibel die Vergänglichkeit dieser Welt vor. Diese Welt vergeht, diese Welt kann uns nicht halten, wir können sie nicht halten. Wenn wir das Ende dieser Welt nicht mehr erleben, können wir nichts von dem mitnehmen, was wir hier erbaut und geschaffen haben, so leer wie wir in diese Welt gekommen sind, so leer werden wir sie verlassen.

    Hiob 14,1-7: Der Mensch, von der Frau geboren, lebt nur kurze Zeit und ist voll Unruhe. Wie eine Blume sprießt er auf und verwelkt; gleich einem Schatten flieht er und hat keinen Bestand. Ja, über einem solchen hältst du deine Augen auf, und mit mir gehst du ins Gericht! Wie könnte denn ein Reiner von einem Unreinen kommen? Nicht ein Einziger! Wenn doch seine Tage bestimmt sind, die Zahl seiner Monate bei dir festgelegt ist und du ihm ein Ziel gesetzt hast, das er nicht überschreiten kann, so schaue doch weg von ihm und lass ihn in Ruhe, damit er seinen Tag froh beendet wie ein Tagelöhner! Denn für einen Baum gibt es Hoffnung: wird er abgehauen, so sprosst er wieder, und seine Schösslinge bleiben nicht aus. Wenn seine Wurzel in der Erde auch alt wird und sein Stumpf im Staub abstirbt, so sprosst er doch wieder vom Duft des Wassers und treibt Zweige, als wäre er neu gepflanzt. Der Mann aber stirbt und ist dahin; der Mensch vergeht, und wo ist er?

    Wie dankbar dürfen wir für die Sicherheit unserer Häuser und Städte sein. Das ist nicht selbstverständlich. Wir gehören zu einer Minderheit in dieser Welt, die eine solche Sicherheit hat. Aber gerade deswegen dürfen wir nicht vergessen: Wir haben keine bleibende Stadt! Die zukünftige suchen wir: Jesus hat es uns verheißen:

    Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen; wenn nicht, so hätte ich es euch gesagt. Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, damit auch ihr seid, wo ich bin. (Johannes 14,2-3)

    Wir wissen, was uns in der zukünftigen Stadt erwartet:

    Und sie werden nicht mehr hungern und nicht mehr dürsten; auch wird sie die Sonne nicht treffen noch irgendeine Hitze; denn das Lamm, das inmitten des Thrones ist, wird sie weiden und sie leiten zu lebendigen Wasserquellen, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen. (Offbarung 7,16-17)

    Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen; und sie werden seine Völker sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. (Offbarung 21,3-4)

    Diese zukünftige Stadt suchen wir. Das ist mehr als das Wissen, dass es diese Stadt gibt. Das ist aktiv. Diese zukünftige Stadt erreichen wir, wenn wir als Christen sterben die wissen, dass die Sünden durch das Blut des gekreuzigten Sohnes Gottes vergeben sind. Schon hier auf der Erde suchen wir diese Stadt und wir finden sie in Jesus Christus, denn er ist jetzt schon in der Herrlichkeit. Wenn wir mit ihm verbunden sind, wenn wir mit ihm leben, wenn er das Ziel unseres Lebens ist, wenn wir nach seinem Willen leben und uns von ihm führen lassen: Dann suchen wir aktiv die zukünftige Stadt, unsere wahre Heimat.
    Die Jahreslosung fordert uns auf, unseren irdischen Besitz und unsere irdischen Lebensziele immer wieder neu unter Berücksichtigung unserer ewigen und himmlischen Zukunft zu bewerten. Wenn wir die zukünftige Stadt suchen und für diese Stadt leben, dann schaffen wir Werte die nicht vergehen. Dann stehen wir einmal nicht mit leeren Händen vor dem, der uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat, um uns den Weg in die ewige Herrlichkeit zu bahnen.

Freie ev. Gemeinde Ihne

Freie ev. Gemeinde Ihne e.V.
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