Sonntag, 15. Januar 2023
Gott verheißt Abram zahlreiche Nachkommen und Segen für alle Geschlechter der Erde. Das einzige was Abram dazu tun muss, damit der Bund zustande kommt: Er muss Gott glauben. Doch ein Kind bleibt aus und so bringt Abrams Frau Sarai ihre ägyptische Sklavin Hagar ins Spiel, um mit der damals üblichen Praxis, der Verheißung Gottes etwas nachzuhelfen. Abram macht mit und Hagar wird nicht nur schwanger sondern stolz, da sie nun Mutter des versprochenen Sohnes wird. Sarai tobt und kontert mit Härte gegen ihre Sklavin, dass diese das Weite sucht. In der Öde ihrer Verlassenheit, am Tiefpunkt angekommen, trifft sie auf den Quell des Lebens und findet damit ganz individuell Trost, Mut und neue Zuversicht, von Gott persönlich. Ihr Sohn soll Ismael heißen „Gott (er)hört“.
Allem Unglauben, Irrungen und dem Hochmut zum Trotz, handelt Gott – auch in unserem Leben – anders als erwartet. Auch wenn er Hagar in die unangenehme Situation zurückschickt, erkennt sie Gott an: „Du bist der Gott der mich sieht.“ (1.Mose 16,13) Und Gott steht zu seinem Wort. 14 Jahre später bekommen Abram und Sarai ihren Sohn Isaac. In dem sich alle Verheißungen die Abraham und seinem Nachkommen zugesprochen wurden erfüllen. Und so sehen wir 42 Generationen später auf Jesus Christus, in dem sich alle Prophezeiungen auf den Messias erfüllen.
Gott wird Mensch, um uns den Blick zu weiten. „Wer mich sieht, der sieht den Vater“ versichert Jesus, und so dürfen auch wir uns von Gott gesehen und wahrgenommen wissen. Der Blick, weg vom Negativen, zu einer weiten Perspektive ist ermutigend. Immanuel: Gott ist mit uns. Er sieht nach mir. ER kennt alle meine Gedanken, mein Leben, und weiß wie ich es meine. Er liebt mich. Er hat uns in Christus ja bereits alles geschenkt. Es braucht dazu nur unsere Mitarbeit im Glauben an Jesus, im (An)Erkennen, um dies Realität werden zu lassen. Erwidern Sie den Blick. Ein Augenblick für eine verheißungsvolle, gute Zukunft.